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Verbindliche Bettensperrung
Die Pflegerinnen der Berliner Charité streiken wieder. 2015 hatten sie Personalbemessungsrichtlinien erstritten. Tatsächlich hatte die Charité seither 260 neue Pflegekräfte eingestellt. Allerdings konnten die Beschäftigten nichts von einer Entlastung spüren. Seit dem Bericht der Klinik für 2016 weiß man auch warum. Die Charité hat in diesem Zeitraum ihre Leistung um achtzehn Prozent ausgeweitet. Deshalb ist jetzt das Streikziel: Verbindliche Bettensperrung bei Unterbesetzung. Die Pflegerin Grit Wolf, Mitglied in der Tarifkommission: „Nur mit der Zwang der Bettensperrung spürt die Klinik ökonomisch den Druck, genügend Pflegepersonal einzustellen“