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In München verantwortungsvoller

In Hamburg gibt es ein breites Bündnis gegen den Pflegenotstand. Es kritisiert, dass 100.000 Pflegekräfte in Deutschland fehlen. Gudrun Klausner macht hier mit. Für sie ist aber die erste Forderung, dass bei Minderbesetzung durch Pflegekräfte verbindlich Betten gesperrt werden. Doch der Asklepios Geschäftsführung sei ja wohl der Erlös wichtiger als die Verantwortung für fahrlässig versorgte Patienten und verzweifelte Pflegekräfte.

In den Münchner kommunalen Kliniken hat die Pflegeleitung einer Intensivstation auch das Problem des Pflegekräftemangels. Allerdings wurden hier als Folge der Minderbesetzung sechs der vierzehn Betten gesperrt! Und die verbliebenen acht Betten können nur gehalten werden, weil die Klinik großzügig Leiharbeitskräfte als Pflegekräfte anheuert. Dies sei aber eine schlechte Lösung. Leiharbeiterinnen verdienen mehr als die Stammangestellten, denen dann doch die Kleinarbeit bleibt, wenn die Leih-Pflegerinnen gehen. Das macht viel böses Blut. „Im Grunde sind die DRGs für diese Fehlsteuerung verantwortlich. Ca. vierzig Prozent der Arbeitszeit werden für die DRG-Dokumentation verschwendet. Was nicht dokumentiert ist, kann nicht abgerechnet werden. Auch die Ärzte verlieren durch die Dokumentation ähnlich viel und oft auch noch mehr Arbeitszeit. Allerdings sind es Ärzte, die in den Zeiten der Fallpauschale die Fälle schaffen. So stellt man jederzeit zusätzlich Ärzte ein – der Erlös soll nicht leiden. Aber Pflegerinnen  schaffen kein Fälle. Ihre Einstellung ist erlöstechnisch nicht wichtig.“

   

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